Novene zum Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria
Gedanken zur Betrachtung: "Was Er euch sagt das tut" Joh 2, 5
Was kann uns Maria, unsere Mutter und Lehrmeisterin, sagen? Im Evangelium finden wir einen Satz, durch den sich Maria unverkennbar als Lehrerin zeigt. Es ist der Satz, den sie bei der Hochzeit zu Kana aussprach. Nach dem Hinweis an ihren Sohn: "Sie haben keinen Wein mehr", sagte sie zu den Dienern: "Was Er euch sagt, das tut".
Diese Worte enthalten eine äußerst wichtige Botschaft, die für alle Menschen aller Zeiten gilt. Dieses "Was Er euch sagt, das tut", bedeutet: Hört auf Jesus, meinen Sohn. Handelt auf Sein Wort hin und vertraut auf Ihn. Lernt, in allen Situationen eures Lebens Ja zu Gott zu sagen. Das ist eine sehr ermutigende Botschaft, die wir alle hören sollten.
"Was Er euch sagt, das tut." Mit diesen Worten teilt uns Maria in besonderer Weise das tiefste Geheimnis ihres eigenen Lebens mit. In diesen Worten drückt sie ihr eigenes Selbst aus, sie, deren ganzes Leben ein tief empfundenes Ja zu Gott, ein Ja voller Freude und Vertrauen, war. Rom, 13.12.1987
Gebet:
Großer und heiliger Gott, im Hinblick auf den Erlösertod Christi hast du die selige Jungfrau Maria schon im ersten Augenblick ihres Daseins vor jeder Sünde bewahrt, um deinem Sohn eine würdige Wohnung zu bereiten.
Höre auf ihre Fürsprache: Mache uns frei von Sünden und erhalte uns in deiner Gnade, damit wir mit reinem Herzen zu dir gelangen. Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Vaterunser.., 3 Ave Maria, Ehre sei dem Vater.., Salve Regina…
Gedanken zur Betrachtung: Wozu ruft dich Gott?
Ich wende mich vor allem an euch, liebe junge - und auch weniger junge – Leute, die ihr euch in einem Augenblick lebenswichtiger Entscheidungen befindet. Ich möchte jeden von euch persönlich treffen, euch mit eurem Namen anreden und mit euch von Herz zu Herz über diese außerordentlich wichtigen Dinge sprechen, wichtig nicht nur für euch persönlich, sondern für die ganze Menschheit.
Ich möchte jeden von euch persönlich fragen: Wie stellst du dir dein Leben vor? Welche Pläne hast du? Hast du schon einmal darüber nachgedacht, dein Leben ganz für Christus einzusetzen? Glaubst du, es kann etwas Größeres geben, als Jesus zu den Menschen und die Menschen zu Jesus zu bringen Rom, 13.5.1984
Öffnet eure Tore weit für Christus! Wovor habt ihr Angst? Vertraut ihm! Riskiert es, ihm zu folgen! Das verlangt natürlich, dass ihr aus euch herausgeht, auf eure "klugen Überlegungen" verzichtet, eure Gleichgültigkeit, die unchristlichen Gewohnheiten, die ihr vielleicht angenommen habt, ablegt. Ja, es verlangt Verzicht und Umkehr, die ihr zuerst wünschen, im Gebet erbitten und dann konkret vollziehen müsst. Lasst Christus für euch Weg, Wahrheit und Leben sein. Lasst zu, dass er euer Glück und eure Rettung ist, aber auch euer ganzes Leben beansprucht, damit ihr mit ihm alle darin liegenden Möglichkeiten ausschöpfen könnt. Paris, 1.6.1980
Gebet:
Großer und heiliger Gott, im Hinblick auf den Erlösertod Christi hast du die selige Jungfrau Maria schon im ersten Augenblick ihres Daseins vor jeder Sünde bewahrt, um deinem Sohn eine würdige Wohnung zu bereiten.
Höre auf ihre Fürsprache: Mache uns frei von Sünden und erhalte uns in deiner Gnade, damit wir mit reinem Herzen zu dir gelangen. Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Vaterunser.., 3 Ave Maria, Ehre sei dem Vater.., Salve Regina…
Gedanken zur Betrachtung: Es ist Gott, der ruft – von Ewigkeit her
Am Ursprung einer jeden Berufung liegt nicht die persönliche Initiative des Menschen mit ihrer unvermeidbaren Begrenztheit, sondern eine geheimnisvolle Initiative Gottes. Von Ewigkeit her, seit wir in seinem Schöpfungs-plan existieren, hat Er unsere Berufung vorgesehen und uns alle Anlagen mitgegeben, um auf den Ruf Christi oder der Kirche persönlich und bewusst antworten zu können. Gott, der uns liebt, der die Liebe selbst ist, ist "der, welcher ruft!" vgl. Röm 9, 11
Die Berufung, die der Mensch in seinem tiefsten Inneren wahrnimmt und als etwas Lebendiges erfährt, ist ein Geheimnis, das, aus der absoluten Freiheit Gottes kommend, unser menschliches Begreifen übersteigt. Wir dürfen dafür keine Erklärungen verlangen und fragen: "Warum handelst du so an mir?" gl. Röm 9, 20 denn der uns ruft ist Gott, der Spender alles Guten. Deshalb beugen wir uns angesichts seines Rufes vor dem Geheimnis und antworten auf diese Initiative der Liebe mit einem Ja zu unserer Berufung.
Lasst euch nicht verwirren wie der junge Mann aus dem Evangelium. Es lohnt sich, viele Güter gegen einen Schatz im Himmel einzutauschen. Versucht, die Stimme des Herrn, der euer Freund ist, zu vernehmen. Er schaut euch in die Augen und spricht in der Intimität des Gebetes direkt zu eurem Herzen… Seid gewiss, dass er euch Licht schenken und helfen wird, den Sinn und Wert der Berufung zu verstehen und zu lieben. Wer weiß, ob er euch nicht heute bei diesem Treffen in seinem Namen eins seiner Geheimnisse anvertrauen will? Sollte es so sein, dann verhärtet nicht euer Herz (vgl. Hebr 3, 8). Nur die Bereitschaft, Gottes Stimme zu hören, kann euch die Freude einer vollständigen Selbstverwirklichung schenken. Porto-Alegre,Brasilien, 5.7.1980
Gebet:
Großer und heiliger Gott, im Hinblick auf den Erlösertod Christi hast du die selige Jungfrau Maria schon im ersten Augenblick ihres Daseins vor jeder Sünde bewahrt, um deinem Sohn eine würdige Wohnung zu bereiten.
Höre auf ihre Fürsprache: Mache uns frei von Sünden und erhalte uns in deiner Gnade, damit wir mit reinem Herzen zu dir gelangen. Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Vaterunser.., 3 Ave Maria, Ehre sei dem Vater.., Salve Regina…
Gedanken zur Betrachtung: Die Antwort auf den Ruf ist immer ein glaubensvolles Ja
Der Glaube und die Liebe beschränken sich nicht auf Worte oder vage Gefühle. An Gott glauben und ihn lieben bedeutet, ein Leben aus einem Guss im Licht des Evangeliums zu führen, und das ist nicht leicht. Oft verlangt es viel Mut, gegen Modetrends oder den Zeitgeist anzugehen. Aber, ich wiederhole es noch einmal, es ist der einzige Weg, ein wirksames und sinnerfülltes Leben aufzubauen.
Auch wenn ihr trotz eures Bemühens, Christus nachzufolgen, bisweilen zu schwach seid, um seine Gebote zu erfüllen, verliert nicht den Mut! Christus erwartet euch! Er, Jesus, ist der gute Hirte, der das verlorene Schaf auf seine Schultern nimmt und es hegt und pflegt, um es zu heilen vgl. Lk 15, 4-7. Christus ist der Freund, der uns niemals enttäuscht.
Der Jüngling im Evangelium fragte: "Was fehlt mir noch?" Mt 19, 20. Jenes jugendliche Herz, von der Gnade Gottes berührt, spürte das Verlangen nach mehr Opferbereitschaft, mehr Hingabe, mehr Liebe. Dieses „mehr“ ist typisch für die Jugend; denn ein verliebtes Herz kalkuliert nicht und feilscht nicht, es will sich ganz verschenken. "Da sah ihn Jesus an, und weil er ihn liebte, sagte er komm und folge mir nach." Mk 19, 20
Gebet:
Großer und heiliger Gott, im Hinblick auf den Erlösertod Christi hast du die selige Jungfrau Maria schon im ersten Augenblick ihres Daseins vor jeder Sünde bewahrt, um deinem Sohn eine würdige Wohnung zu bereiten.
Höre auf ihre Fürsprache: Mache uns frei von Sünden und erhalte uns in deiner Gnade, damit wir mit reinem Herzen zu dir gelangen. Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Vaterunser.., 3 Ave Maria, Ehre sei dem Vater.., Salve Regina…
Gedanken zur Betrachtung: Schwierigkeiten, dem Ruf zu folgen
Man muss leider sagen, dass wir in einer Zeit leben, in der die Sünde sozusagen ein Industriezweig geworden ist, der Geld einbringt, die Wirtschaft fördert und Wohlstand schafft. Diese Situation ist in der Tat äußerst erschreckend. Man darf sich davon aber weder einschüchtern noch einfangen lassen! Jedes Zeitalter verlangt von einem Christen "folgerichtiges Handeln".
Seid stark und mutig! Die Welt braucht selbstbewusste, unerschrockene Zeugen. Es genügt nicht zu diskutieren, es gilt zu handeln, im Stande der Gnade und den moralischen Gesetzen gemäß zu leben. Stärkt eure Seele mit dem Leib Christi und empfangt würdig – und regelmäßig! – das Bußsakrament. Seid bereit zu lieben, den anderen Hilfe zu leisten: in der Familie, bei der Arbeit, in eurer Freizeit, denen, die euch nahe stehen und auch allen anderen. Bedenkt aufrichtig und großzügig, ob der Herr nicht einen von euch ruft? Aquila-talien, 30.8.1987)
Gebet:
Großer und heiliger Gott, im Hinblick auf den Erlösertod Christi hast du die selige Jungfrau Maria schon im ersten Augenblick ihres Daseins vor jeder Sünde bewahrt, um deinem Sohn eine würdige Wohnung zu bereiten.
Höre auf ihre Fürsprache: Mache uns frei von Sünden und erhalte uns in deiner Gnade, damit wir mit reinem Herzen zu dir gelangen. Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Vaterunser.., 3 Ave Maria, Ehre sei dem Vater.., Salve Regina…
Gedanken zur Betrachtung: Gebet, Sakramente und geistliche Leitung – Hilfen, um klar zu sehen
Sucht ihn im Gebet, im aufrichtigen und beständigen Zwiegespräch mit Ihm. Lasst ihn an euren offenen Fragen, an euren Plänen und Problemen teilhaben. Sucht Ihn in seinem Wort, in den heiligen Evangelien, im liturgischen Leben der Kirche. Geht zu den Sakramenten. Öffnet vertrauensvoll euer Innerstes der Liebe Christi, die euch in der Eucharistie erwartet. Ihr werdet Antworten finden auf all eure Ungewissheiten. Ihr werdet dann mit Freude erkennen, dass das Leben aus einem Guss, das er von euch erwartet, die Tür zur Verwirklichung der edelsten Wünsche eurer jugendlichen Seele ist. Asunción, Paraguay, 18.5.1988
Das Bußsakrament ist ein Mittel von unüberbietbarer Wirksamkeit für das geistliche Wachstum. Es ist unverzichtbar für den Gläubigen, der nach einer schweren Sünde zum Leben in Gott zurückkehren will.
Die geistliche Leitung, die unabhängig vom Bußsakrament stattfinden kann und auch nicht unbedingt Sache des Priesters ist, ist eine Hilfe, um die Gefahr der Willkür zu überwinden, wenn es darum geht, die eigene Berufung im Licht Gottes zu erkennen und sich dazu zu entscheiden. Rom, 11.4.1984
Gebet:
Großer und heiliger Gott, im Hinblick auf den Erlösertod Christi hast du die selige Jungfrau Maria schon im ersten Augenblick ihres Daseins vor jeder Sünde bewahrt, um deinem Sohn eine würdige Wohnung zu bereiten.
Höre auf ihre Fürsprache: Mache uns frei von Sünden und erhalte uns in deiner Gnade, damit wir mit reinem Herzen zu dir gelangen. Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Vaterunser.., 3 Ave Maria, Ehre sei dem Vater.., Salve Regina…
Gedanken zur Betrachtung: Beharrlichkeit und Treue
Es ist leicht einen Tag oder einige Tage durchzuhalten. Schwieriger, aber wichtig hingegen ist es, ein Leben lang beharrlich zu sein. In der Stunde der Hochstimmung auszuharren, ist leicht, aber in der Stunde der Trübsal ist es schwierig. Die Treue jedoch verdient diesen Namen nur, wenn sie ein ganzes Leben dauert. Mexiko D.F. 27.1.1979
Treue zu Christus bedeutet, Ihn mit ganzem Herzen und ganzer Seele zu lieben, so dass diese Liebe Motiv und Motor all unseres Handelns ist.
Die Treue Christi erreichte am Kreuz ihren höchsten Ausdruck. Um daher seine Zeugen zu sein, sind Verzicht und Abtötung unabdingbar. Ohne anspruchsvolle Askese und ohne eine tief verwurzelte Bereitschaft, Ihm zu dienen und sich selbst zu vergessen, ist es unmöglich, wahrhaft zu lieben und die Anliegen Christi zu seinen eigenen zu machen. Valencia, 8.11.1982
Gebet:
Großer und heiliger Gott, im Hinblick auf den Erlösertod Christi hast du die selige Jungfrau Maria schon im ersten Augenblick ihres Daseins vor jeder Sünde bewahrt, um deinem Sohn eine würdige Wohnung zu bereiten.
Höre auf ihre Fürsprache: Mache uns frei von Sünden und erhalte uns in deiner Gnade, damit wir mit reinem Herzen zu dir gelangen. Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Vaterunser.., 3 Ave Maria, Ehre sei dem Vater.., Salve Regina…
Gedanken zur Betrachtung: Die Berufung ist immer apostolisch
Gott ruft, wen er will, und er tut es aus seiner Freiheit und Liebe heraus. Aber er bedient sich dazu anderer Menschen. So will auch Jesus es tun. Es war Andreas, der ihm seinen Bruder Petrus vorstellte. Jesus rief Philippus, aber Philippus rief Nathanael vgl.Joh 1, 33 ff.
Deshalb besteht keine Grund zur Furcht, wenn es darum geht, einem jungen oder auch weniger jungen Menschen den Ruf Gottes zu eröffnen. Es ist vielmehr eine Tat der Wertschätzung und des Vertrauens. Es kann ein Moment des Lichtes und der Gnade sein. Rom, 13.4.1983
Kein Christ ist von seiner apostolischen Verantwortung entbunden. Niemand kann die Forderungen seines persönlichen Apostolats an jemand anderen abtreten. Kein menschliches Betätigungsfeld darf von eurer apostolischen Leidenschaft ausgenommen sein! Belice, 9.3.1983)
Die Missionsgebiete, die nach eurem Einsatz rufen, liegen nicht unbedingt in fernen Ländern; sie sind überall auf der ganzen Welt zu finden, selbst da, wo ihr lebt. Eine reiche Ernte ist einzuholen, und dafür sind dringend junge Menschen mit missionarischem Eifer nötig. Denn diese sind die ersten Apostel ihrer Altersgenossen, mit denen sie in direktem Kontakt stehen und unter denen sie daher apostolisch wirken können. Rom, 13.4.1983)
Gebet:
Großer und heiliger Gott, im Hinblick auf den Erlösertod Christi hast du die selige Jungfrau Maria schon im ersten Augenblick ihres Daseins vor jeder Sünde bewahrt, um deinem Sohn eine würdige Wohnung zu bereiten.
Höre auf ihre Fürsprache: Mache uns frei von Sünden und erhalte uns in deiner Gnade, damit wir mit reinem Herzen zu dir gelangen. Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Vaterunser.., 3 Ave Maria, Ehre sei dem Vater.., Salve Regina…
Gedanken zur Betrachtung: Ganzhingabe mitten in der Welt
Nur das Christentum hat der Arbeit einen religiösen Sinn gegeben und erkennt den spirituellen Wert des technischen Fortschritts an. Die Berufung zur Arbeit ist also für den Christen von zentraler Bedeutung. Ein katholischer Laie ist jemand, der seine Arbeit ernst nimmt.
Euer Ziel ist die Heiligung des Lebens mitten in der Welt, in eurer Arbeit, in dem von euch gewählten Beruf, was bedeutet, das Evangelium inmitten der Welt zu leben, indem ihr selbst mit dieser Welt verwurzelt seid, sie aber kraft der Liebe Christi umwandelt und erlöst. Das ist wahrhaftig ein hohes Ideal.
Eure spezifische Spiritualität ist gleichzeitig eure Botschaft: Jeder versucht, in der Welt mit Gott vereint zu leben, in jedweder Situation mit der Hilfe der Gnade darum zu kämpfen, besser zu werden, und Christus mit dem Zeugnis des eigenen Lebens bekannt zu machen. Rom, 6.6.1986
Gebet:
Großer und heiliger Gott, im Hinblick auf den Erlösertod Christi hast du die selige Jungfrau Maria schon im ersten Augenblick ihres Daseins vor jeder Sünde bewahrt, um deinem Sohn eine würdige Wohnung zu bereiten.
Höre auf ihre Fürsprache: Mache uns frei von Sünden und erhalte uns in deiner Gnade, damit wir mit reinem Herzen zu dir gelangen. Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Vaterunser.., 3 Ave Maria, Ehre sei dem Vater.., Salve Regina…