Lass mich deine Leiden singen, Dank und Mitleid darzubringen
dir, unschuldig Gotteslamm, das von mir die Sünde nahm.
Präge, Herr, in unsre Herzen all dein Leid und deine Schmerzen.
Lass uns deines Todes Pein Trost in unsrem Tode sein.
V Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
A Amen.
A Herr Jesus Christus, du hast für uns das Geschick des Weizenkorns auf dich genommen, das in die Erde fällt und stirbt, um so reiche Frucht zu tragen. Du lädst uns ein, dir nachzufolgen auf diesem Weg, wenn du uns sagst: „Wer an seinem Leben hängt, verliert es; wer aber sein Leben in dieser Welt gering achtet, wird es bewahren bis ins ewige Leben“.
V Wir beten dich an, Herr Jesus Christus und preisen dich.
A Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die ganze Welt erlöst.
V Der Richter aller Welt, der einst wiederkommen wird, uns alle zu richten, steht zerschlagen und geschändet, ohnmächtig vor dem weltlichen Richter. Pilatus weiß, dass dieser Angeklagte unschuldig ist; er sucht nach einem Weg, ihn freizubekommen. Aber er ist halbherzig. Die leise Stimme des Gewissens wird übertönt vom Geschrei der Menge. Die Halbherzigkeit, die Menschenfurcht gibt dem Bösen die Macht.
A Herr, du bist zum Tod verurteilt worden, weil Menschenfurcht die Stimme des Gewissens erstickte. Gib der leisen Stimme des Gewissens, deiner Stimme, mehr Raum in unserem Leben. Schau mich an, wie du Petrus nach der Verleugnung angesehen hast. Lass deinen Blick in unsere Seele dringen und unserem Leben die Richtung geben.
V Herr Jesus Christus, wir bitten dich.
A Erbarme dich über uns und über die ganze Welt.
Christi Mutter stand mit Schmerzen,
bei dem Kreuz und weint von Herzen, als ihr lieber Sohn da hing.
Durch die Seele voller Trauer, scheidend unter Todesschauer>
Jetzt das Schwert des Leidens ging.
V Wir beten dich an, Herr Jesus Christus und preisen dich.
A Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die ganze Welt erlöst.
V Der als Pseudokönig verurteilte Jesus wird verspottet, aber im Spott kommt auf grausame Weise Wahrheit zum Vorschein. Er, der wahre König, herrscht nicht durch Gewalt, sondern durch Liebe, die für uns und mit uns leidet. Er nimmt das Kreuz auf sich – unser Kreuz, die Last des Menschseins, die Last der Welt. So geht er uns voran und zeigt uns, wie wir den Weg zum wirklichen Leben finden.
A Herr, du hast dich verspotten und beschimpfen lassen. Hilf uns, dass wir nie in den Spott auf Leidende und Schwache einstimmen. Hilf uns, in den Erniedrigten, in den an den Rand Gestoßenen dein Gesicht zu erkennen. Hilf uns, den Weg der Liebe zu gehen – im Erleiden ihres Anspruchs zur wahren Freude zu kommen.
V Herr Jesus Christus, wir bitten dich.
A Erbarme dich über uns und über die ganze Welt.
Welch ein Schmerz der Auserkorenen, da sie sah den Eingeborenen, als er mit dem Tode rang.
Angst und Jammer, Qual und Bangen, alles Leid hielt sie umfangen, das nur je ein Herz durchdrang.
V Wir beten dich an, Herr Jesus Christus und preisen dich.
A Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die ganze Welt erlöst.
V Der Mensch ist gefallen und fällt immer wieder: Der Mann, der auf dem Weg von Jerusalem nach Jericho unter die Räuber fiel und ausgeraubt, halbtot, blutend am Straßenrand liegt – ist er nicht ein Bild des Menschen überhaupt? Im Fallen Jesu unter der Last des Kreuzes erscheint sein ganzer Weg: Sein freiwilliger Abstieg, um uns von unserem Stolz aufzuheben. Lassen wir uns aufheben.
A Herr Jesus, die Last des Kreuzes hat dich zu Boden geworfen. Die Last unserer Sünden, die Last unseres Hochmuts drückt dich nieder. Du wolltest zu uns kommen, die wir mit unserem Hochmut am Boden liegen. Herr, komme unserem Fallen zu Hilfe. Hilf uns, dass wir von unserem zerstörerischen Hochmut ablassen und durch das Lernen von deiner Demut wieder aufgerichtet werden.
V Herr Jesus Christus, wir bitten dich.
A Erbarme dich über uns und über die ganze Welt.
Ach, für aller Menschen Schulden, sah sie ihn die Marter dulden, Geißeln, Dornen, Spott und Hohn.
Sah ihn trostlos und verlassen, an dem blut`gen Kreuz erblassen, ihren lieben einz`gen Sohn.
V Wir beten dich an, Herr Jesus Christus und preisen dich.
A Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die ganze Welt erlöst.
V Am Kreuzweg steht Maria, seine Mutter. Während des öffentlichen Lebens hatte sie zurücktreten müssen, um dem Werden der neuen Familie Jesu, der Familie seiner Jünger, Raum zu geben. In ihrem Herzen wird sie immer wieder auf das Wort gelauscht haben, das ihr der Engel ganz am Anfang gesagt hatte: "Fürchte dich nicht, Maria". Die Jünger sind geflohen, Maria flüchtet nicht. Sie steht da mit dem Mut der Mutter, mit der Treue der Mutter, mit der Güte der Mutter und mit ihrem Glauben, der in den Finsternissen widersteht.
A Heilige Maria, Mutter des Herrn, du bist treu geblieben, als die Jünger flohen. Wie du geglaubt hast, als der Engel dir das Unglaubliche verkündigte, Mutter des Allerhöchsten zu werden, so hast du geglaubt in der Stunde seiner tiefsten Erniedrigung. So bist du in der Stunde des Kreuzes, in der Stunde der dunkelsten Weltennacht Mutter der Glaubenden, Mutter der Kirche geworden. Wir bitten dich: Lehre uns glauben und hilf uns, dass der Glaube zum Mut des Dienens und zur Tat der helfenden und mitleidenden Liebe werde.
V Herr Jesus Christus, wir bitten dich.
A Erbarme dich über uns und über die ganze Welt.
Drücke deines Sohnes Wunden, wie du selber sie empfunden, heil`ge Mutter in mein Herz.
Dass ich weiß, was ich verschuldet, was dein Sohn für mich erduldet, gib mir teil an deinem Schmerz.
V Wir beten dich an, Herr Jesus Christus und preisen dich.
A Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die ganze Welt erlöst.
V Die Soldaten machen von ihrem Recht der Zwangsverpflichtung Gebrauch und legen dem vorbeigehenden Simon von Zyrene das Kreuz auf. Welcher Widerspruch muss sich in ihm geregt haben, dass er plötzlich mit in das Schicksal von diesem Verurteilten verwickelt wurde! Sooft wir einem Leidenden, einem Verfolgten und Ohnmächtigen in Güte begegnen und ihm sein Leid zu tragen helfen, sooft tragen wir Jesu eigenes Kreuz mit. So empfangen wir Heil und dürfen selbst zum Heil der Welt beitragen.
A Herr, du hast Simon von Zyrene die Augen und das Herz geöffnet, ihm im Mittragen des Kreuzes die Gnade des Glaubens geschenkt. Hilf uns, dem leidenden Nächsten beizustehen, auch wenn der Ruf dazu unseren Plänen und Sympathien widerspricht.
V Herr Jesus Christus, wir bitten dich.
A Erbarme dich über uns und über die ganze Welt.
Christus, lass bei meinem Sterben mich mit deiner Mutter erben, Sieg und Preis nach letztem Streit.
Wenn der Leib dann sinkt zur Erde, gib mir, dass ich teilhaft werde, deiner sel`gen Herrlichkeit.
V Wir beten dich an, Herr Jesus Christus und preisen dich.
A Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die ganze Welt erlöst.
V Veronika verkörpert die Sehnsucht aller glaubenden Menschen, das Antlitz Gottes zu sehen. Sie lässt sich von der Brutalität der Soldaten nicht anstecken, von der Angst der Jünger nicht lähmen. Ihr Akt der Liebe prägt ihrem Herzen das wahre Bild Jesu ein: Im "Haupt voll Blut und Wunden" sieht sie das Gesicht Gottes und seiner Güte, die uns in die tiefsten Schmerzen nachgeht. Nur mit dem Herzen können wir Jesus sehen.
A Herr, gib uns die Unruhe des Herzens, die dein Antlitz sucht. Bewahre uns vor der Erblindung des Herzens, das nur noch die Oberfläche der Dinge sieht. Gib uns jene Lauterkeit und Reinheit, die uns hellsichtig macht für deine Gegenwart in der Welt. Gib uns den Mut zur demütigen Güte, wo wir der großen Dinge nicht fähig sind. Präge dein Antlitz in unsere Herzen ein, damit wir dir begegnen und dein Bild der Welt zu zeigen vermögen.
V Herr Jesus Christus, wir bitten dich.
A Erbarme dich über uns und über die ganze Welt.
O Haupt voll Blut und Wunden voll Schmerz und voller Hohn.
O Haupt zum Spott gebunden, mit einer Dornenkron.
O Haupt sonst schön gekrönet mit höchster Ehr und Zier,
jetzt aber frech verhöhnet: gegrüßet seist du mir.
V Wir beten dich an, Herr Jesus Christus und preisen dich.
A Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die ganze Welt erlöst.
V Der Fall des Menschen nimmt in der Geschichte immer neue Formen an. Der Mensch liegt im Staube. Der Herr trägt diese Last und fällt und fällt, um zu uns zu kommen; er schaut uns an, damit das Herz in uns wieder erwacht; er fällt, um uns aufzuheben.
A Herr Jesus Christus, du hast unsere Last getragen und trägst uns immerfort. Unsere Last drückt dich zu Boden. Richte du uns wieder auf. Gib uns statt des Herzens von Stein wieder ein Herz von Fleisch, ein sehendes Herz. Lass uns dich wieder wahrnehmen. Mache uns nüchtern und wachsam, um den Mächten des Bösen zu widerstehen, und hilf uns, die innere und äußere Not des Anderen zu erkennen, ihm beizustehen.
V Herr Jesus Christus, wir bitten dich.
A Erbarme dich über uns und über die ganze Welt.
Du edles Angesichte, vor dem sonst alle Welt,
erzittert im Gerichte, wie bist du so entstellt;
wie bist du so erbleichet, wer hat dein Angesicht,
dem sonst ein Licht nicht gleichet, so schändlich zugericht?
V Wir beten dich an, Herr Jesus Christus und preisen dich.
A Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die ganze Welt erlöst.
V Es macht uns nachdenklich, wie streng Jesus zu den weinenden Frauen spricht, die ihn doch begleiten und um ihn klagen. Wie sollen wir das verstehen? Spüren wir darin nicht den Tadel gegen eine bloß sentimentale Frömmigkeit, die nicht zu Umkehr und gelebten Glauben wird? Am Leiden des Sohnes sehen wir, welchen Ernst die Sünde hat, wie sie ausgelitten werden muss, um überwunden zu werden. Vor der Gestalt des leidenden Herrn endet die Banalisierung des Bösen.
A Herr, du zeigst und den Ernst unserer Verantwortung, die Gefahr, im Gericht schuldig und fruchtlos befunden zu werden. Hilf uns, dass wir nicht bloß klagend oder mit Reden neben dir hergehen. Bekehre uns und gib uns neues Leben.
V Herr Jesus Christus, wir bitten dich.
A Erbarme dich über uns und über die ganze Welt.
Die Farbe deiner Wangen, der roten Lippen Pracht
ist hin und ganz vergangen; des blassen Todes Macht
hat alles hingenommen, hat alles hingerafft
und so bist du gekommen, von deines Lebens Kraft.
V Wir beten dich an, Herr Jesus Christus und preisen dich.
A Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die ganze Welt erlöst.
V Was kann uns der dritte Fall Jesu unter dem Kreuz sagen? Müssen wir nicht auch daran denken, wie viel Christus in seiner Kirche selbst erleiden muss? All das ist in seiner Passion gegenwärtig. Der Verrat der Jünger, der unwürdige Empfang seines Leibes und Blutes muss doch der tiefste Schmerz des Erlösers sein, der ihn mitten ins Herz trifft. Wir können nur aus tiefster Seele zu ihm rufen: Kyrie, eleison – Herr, rette uns!
A Herr Jesus, wir ziehen dich mit unserem Fall zu Boden, und Satan lacht, weil er hofft, dass du von diesem Fall nicht wieder aufstehen kannst, dass du in den Fall deiner Kirche mit hineingezogen wirst und selber als Besiegter am Boden bleibst. Und doch wirst du aufstehen. Du bist aufgestanden – und du kannst auch uns wieder aufrichten. Heile und heilige deine Kirche. Heile und heilige uns.
V Herr Jesus Christus, wir bitten dich.
A Erbarme dich über uns und über die ganze Welt.
Was du, Herr, hast erduldet, ist alles meine Last;
ich, ich hab es verschuldet, was Du getragen hast.
Schau her, hier steh ich Armer, der Zorn verdienet hat;
gib mir o mein Erbarmer, den Anblick deiner Gnad.
V Wir beten dich an, Herr Jesus Christus und preisen dich.
A Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die ganze Welt erlöst.
V Der entkleidete Jesus erinnert uns daran, dass wir alle das „erste Gewand“, den Glanz Gottes verloren haben. Unter dem Kreuz würfeln die Soldaten dann um seine armselige Habe, um das Gewand. Nichts ist hier bloßer Zufall, all dieses Geschehen ist geborgen im Wort Gottes und getragen von seinem göttlichen Sinn. Der Herr durchschreitet alle Stationen und Stufen des menschlichen Verlorenseins, und jede dieser Stufen ist in aller Bitterkeit ein Schritt der Erlösung.
A Herr Jesus, man hat dich deiner Kleider beraubt, dich der Schande preisgegeben und aus der Gesellschaft ausgestoßen. Du trägst das Leiden und die Not der Armen, die von der Welt ausgestoßen sind. Schenke uns Ehrfurcht vor dem Menschen.
V Herr Jesus Christus, wir bitten dich.
A Erbarme dich über uns und über die ganze Welt.
Wenn ich soll einmal scheiden, so scheide nicht von mir
Wenn ich den Tod soll leiden, so tritt du dann herfür.
Wenn mir an allerbängsten wird um das Herze sein,
so reiß mich aus den Ängsten, kraft deiner Angst und Pein.
V Wir beten dich an, Herr Jesus Christus und preisen dich.
A Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die ganze Welt erlöst.
V Jesus wird ans Kreuz genagelt. Das Grabtuch von Turin gibt uns eine Vorstellung von der unerhörten Grausamkeit dieser Prozedur. Den angebotenen Betäubungstrunk trinkt Jesus nicht: Er nimmt den ganzen Schmerz der Kreuzigung bewusst auf sich. Sein ganzer Leib ist zerschlagen; die Worte des Psalms sind wahr geworden: „Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, der Leute Spott, vom Volk verachtet.“ Halten wir inne vor diesem Bild des Schmerzes, vor dem Leiden des Gottessohnes.
A Herr Jesus Christus, du hast dich annageln lassen am Kreuz, die fürchterliche Grausamkeit dieses Schmerzes, die Zerstörung deines Leibes und seiner Würde angenommen. Hilf uns, dass wir nicht fliehen vor dem, was uns aufgetragen ist. Hilf uns, dass wir uns fest an dich binden lassen.
V Herr Jesus Christus, wir bitten dich.
A Erbarme dich über uns und über die ganze Welt.
V Wir beten dich an, Herr Jesus Christus und preisen dich.
A Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die ganze Welt erlöst.
V Nun ist Jesus wahrhaft „erhöht“. In seinem Abstieg ist er aufgestiegen. Nun hat er radikal den Auftrag der Liebe erfüllt, er hat sich weggegeben von sich selber, und gerade so ist er nun die Erscheinung des wahren Gottes, des Gottes, der die Liebe ist. Nun wissen wir, wer Gott ist. Das Kreuz Jesu ist ein kosmisches Ereignis. Die Welt wird dunkel, wo Gottes Sohn dem Tod preisgegeben ist. Die Erde erbebt.
A Herr Jesus Christus, bei deinem Tod hat sich die Sonne verfinstert. Immer wieder wirst du ans Kreuz geschlagen. Hilf uns, in dieser Stunde des Dunkels und der Verwirrung dein Gesicht zu erkennen. Hilf uns, dir zu glauben und dir nachzufolgen gerade auch in den Stunden des Dunkels und der Not. Zeige dich der Welt neu in dieser Stunde. Lass uns dein Heil erscheinen.
V Herr Jesus Christus, wir bitten dich.
A Erbarme dich über uns und über die ganze Welt.
Erscheine mir zum Schilde zum Trost in meinem Tod,
und lass mich sehen dein Bilde, in deiner Kreuzesnot.
Da will ich nach dir blicken, da will ich glaubensvoll
dich fest an mein Herz drücken, wer so stirbt, der stirbt wohl.
V Wir beten dich an, Herr Jesus Christus und preisen dich.
A Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die ganze Welt erlöst.
V Jetzt, da alles gelitten ist, zeigt sich, dass Jesus trotz aller Verwirrung der Herzen, trotz der Macht von Hass und Feigheit nicht allein geblieben ist. Unter dem Kreuz waren Maria, seine Mutter, ihre Schwester Maria, Maria Magdalena und der Jünger gestanden, den er liebte. Josef von Arimathäa bestattet Jesus in einem noch unberührten Grab in seinem Garten: Der Friedhof wird zum Garten, wo Jesus begraben wird – zum Garten, aus dem Adam vertrieben wurde, als er sich von der Fülle des Lebens, von seinem Schöpfer losgerissen hatte.
A Lass uns in den Stunden des Dunkels erkennen, dass du dennoch da bist. Hilf uns, dass wir dich nicht allein lassen. Hilf uns, hilf den Armen und den Reichen, den Einfachen und den Gescheiten, unser Herz und unsere Zeit anzubieten und so den Garten zu bereiten, in dem Auferstehung geschehen kann.
V Herr Jesus Christus, wir bitten dich.
A Erbarme dich über uns und über die ganze Welt.
Ich danke dir von Herzen, o Jesu liebster Freund,
für deines Todes Schmerzen, da du`s so gut gemeint.
Ach gib, dass ich mich halte zu dir und deiner Treu
und wenn ich einst erkalte, in dir mein Ende sei.
V Wir beten dich an, Herr Jesus Christus und preisen dich.
A Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die ganze Welt erlöst.
V Jesus ist zum gestorbenen Weizenkorn geworden. Von dem gestorbenen Weizenkorn her beginnt die große Brotvermehrung, die bis zum Ende der Welt anhält: Er ist Brot des Lebens, das im Überfluss für alle Menschheit reicht und ihr die Nahrung gibt. Das, wovon der Mensch in Wahrheit lebt: das ewige Wort Gottes, das Fleisch und so Brot geworden ist für uns durch Kreuz und Auferstehung hindurch. Über dem Begräbnis Jesu leuchtet das Geheimnis der Eucharistie.
A Herr Jesus Christus, in der Grablegung hast du den Tod des Weizenkorns auf dich genommen. Du schenkst dich durch den Tod des Weizenkorns hindurch, damit auch wir wagen, unser Leben zu verlieren, um es so zu gewinnen. Hilf uns, dein eucharistisches Geheimnis immer mehr zu lieben und zu verehren.
V Herr Jesus Christus, wir bitten dich.
A Erbarme dich über uns und über die ganze Welt.
Heiland, meine Missetaten haben dich verkauft, verraten,
dich gegeißelt und gekrönt, an dem Kreuze dich verhöhnt.
Ach, es reuet mich von Herzen, lass, mein Heiland, deine Schmerzen,
deines Mittlertodes Pein nicht an mir verloren sein.
V Heiliger Gott!
Heiliger, starker Gott!
Heiliger, unsterblicher Gott!
A Erbarme dich unser.
V Allmächtiger, ewiger Gott, wir danken dir, dass du durch den Tod und die Auferstehung deines Sohnes unser Leben erneuert hast. Gib, dass wir durch die Teilnahme am Kreuzweg Jesu bereit werden, unser eigenes Kreuz geduldig zu tragen und dir treu zu dienen. Schenke allen, für die wir gebetet haben, deine Gnade und führe unsere Verstorbenen zur Auferstehung und zum ewigen Leben. Durch Christus, unseren Herrn. Amen